Zeitenwende
Liebe Besucher meiner Homepage,
lange Zeit war ich ein religiöser Mensch und lebte in der Illusion, dass man die Kirche sozusagen „von innen heraus“ reformieren und in eine gute, den Menschen wohlgesonnene Institution umwandeln könne. Das Ergebnis davon war meine langjährige Beschäftigung mit der Heiligen Maria von Magdala, der Geschichte ihrer Verehrung einerseits und ihrer Diffamierung andererseits, sowohl in den Kirchen, gnostischen Traditionen als auch in so genannten Häresien. Die Erhöhung und Gleichstellung und Gleichstellung dieser Frau mit Jesus von Nazareth schien mir die beste Voraussetzung zu sein für eine neue, menschenfreundliche Kirche. Doch wie gesagt: Es war eine Illusion! Warum? Hierzu nachfolgend ein paar Gedanken und Anregungen.
Damit kein Missverständnis aufkommt: Ich glaube auch jetzt noch an Gott, und zwar im Sinne einer intelligenten, alles durchdringenden Kraft, die es gut mit uns meint, bin also kein Atheist. Die Wurzel des deutschen Wortes „Gott“ ist „gut“, also das Gute, wovon sich, nebenbei gesagt, auch der Name des germanischen Volksstamms der Goten herleitet. Doch ich bezeichne mich selbst nicht mehr als „religiös“, weil das Wort „Religion“ etwas mit Bindung zu tun hat:
Religion
Wikipedia übersetzt das lateinische Wort religio mit „gewissenhafte Berücksichtigung, Sorgfalt“. Ge-Wissen (geh, Wissen – Ersetzung von Wissen durch Glauben, also Einbildung, Unwissen). Abgesehen von der Frage, welche besorgte Kraft da gewissenhaft etwas berücksichtigt, ignoriert man bei WP wie so häufig geflissentlich und mit voller Absicht die tieferen Bedeutungen. In Wahrheit heißt Re- ligion hauptsächlich Rück-Bindung. In aller Regel wird dies interpretiert als „eine Verbundenheit mit beziehungsweise Bindung an Gott“. Sowohl „Verbundenheit“ als auch „Bindung“ erinnern stark an „Fesseln“ und „gefesselt (sein)“. Kann Gott wollen, dass wir an ihn gleichsam gefesselt sind? Ganz entschieden NEIN, natürlich nicht, sonst hätte er uns wohl kaum den freien Willen geschenkt, sich für oder gegen ihn entscheiden zu können. Es gibt jedoch einen Anderen, der durchaus Interesse an einer Fesselung hat, nämlich den Demiurgen der Gnostiker, Satan, Luzifer, Jaldabaoth, in der Bibel Jahwe oder Jehovah genannt, der „zornige Gott“, in dieser Eigenschaft dem „Wütenden“ (Wuotan, Wotan) entsprechend, der mit seinem Wuotesheer über den Himmel zieht. Und es gibt die Institutionen, die, egal welcher Konfession, in ihrem Kern heimlich den Glauben an diese Wesenheit vertreten, nämlich die Kirchen. Deshalb ein paar Worte zum Begriff „Kirche“.
Kirche
Dieser deutsche Begriff kommt vordergründig aus der Edda als Herkja, germ. kirika, alem. kilche, niederl. kerk, mnd. kerke, finn. kirkko, dän. und norw. kirke, isl. und nhd. kirkja, schwed. kyrka, schott. kirk). Interessanterweise finden wir in einem Epos Homers, der Odyssee, die Zauberin mit dem nordischen Namen Kirke (Circe, Zirze), die auch in der Telegonie und der Argonautensage eine Rolle spielt, wobei letztere beide auf der Odyssee basieren. „Kirche“ ist laut Köblers „Wörterbuch des Altnordischen“ auch ae. cirice, cyrice!1 Einigen Wissenschaftlern zufolge, wie Ernst Betha („Die Erde und unsere Ahnen“, 1913), wurde die germanische Göttin Hel mit ihrem Mann Hödur aufgrund von Balders Tod zuerst nach Finnland verbannt, woher der Name Helsinki stammt, und sie gelangten später nach Süden, in die Region der Hellenen, die von Hel ihren Namen hat. Kirke verwandelte die Gefährten des Odysseus (Odin!) in Schweine, verschonte nur ihn selbst, weil er umsichtig genug war. Von ihr rührt der Begriff „becircen“, im Sinne von „betören“. Betha zufolge entspricht Herkja, die erste Frau von König Etzel (Attila) auch Herodias, der Enkelin von Herodes dem Großen und Gattin von Herodes Antipas, die bekanntlich ihre Tochter Salome nach berückendem Tanz dazu drängte, von Herodes das Haupt Johannes des Täufers zu fordern. Der Name Herkja ist identisch mit Herka, Erika, Ercka, „Frau Erck“, und darin stecken kerk und kerke sowie Erkelenz, aber auch der Familienname Merkel. Herkja wird auch Helche genannt, und wir kennen eine Büste der „Dame von Elche“ in Spanien. Der Ort war einstmals germanisch und hieß damals Helike. Die „Dame von Elche“ weist physiognomisch eine frappierende Ähnlichkeit mit der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel auf,2 ein Zusammenhang, der jedem zu denken geben sollte und sehr tief hinab führen könnte.
Wie auch immer, so ähnlich wie die Kirche mit Jahwe (alias Luzifer-Satan, Herodes) verknüpft ist und diesem ähnlich wie Herodes in ihren düsteren Gewölben heimlich schreckliche Kinderopfer darbrachte, so gilt diese Verbindung auch für Kirke und Odin. Kirke hat ferner eine Parallele zu Jesus von Nazareth, der angeblich zwei von Besessenen ausgetriebene Dämonen in Schweine fahren ließ (Mk 5,1-20 par.). Auch die Gefährten von Odysseus hatte Kirke zuvor besessen gemacht, bevor sie diese in Schweine verwandelte. Diese Kirke liebte Odysseus wie die Kirche ihren Satan, bewahrte ihn vor den Sirenen und wies ihm sichere Wege. Genau wie die Kirche ist Kirke eine arge Giftmischerin und Ränkeschmiedin. Sie täuscht, verzaubert, mordet und lässt morden, nach allen Regeln dieser traurigen Kunst. Nichts Anderes tut bekanntlich auch die römische Kirche, seit der Zeit ihrer Entstehung, wie ihre traurige Geschichte mehr als deutlich genug beweist.
Jesus von Nazareth und der kirchliche Blutkult
Das zentrale Element, um das sich im christlichen Glauben alles dreht, ist das Dogma von der Erlöserschaft Jesu Christi durch seinen Tod am Kreuz. Die zentrale Botschaft an alle Gläubigen dabei lautet, dass sein bei dieser grausamen Hinrichtung vergossenes Blut die Menschen erlöse, wenn sie an seine Auferstehung glauben. Selbstverständlich ranken sich eine Menge Theorien und Spekulationen darum, ob Jesus von Nazareth die Kreuzigung in Wahrheit überlebt habe, und von wem er in diesem Fall möglicherweise wiederbelebt worden sein könnte. Und natürlich haben wir in den Evangelien von seiner Erscheinung als Geist vor Maria Magdalena und den Jüngern. Alle daraus entstehenden Fragestellungen mögen zwar sehr interessant sein, treffen meiner Ansicht nach aber nicht den Kern der Sache, auch wenn ich diesbezüglich in meinem Buch „Maria Magdalena und Avalon“ von 2017 noch eine andere Haltung dazu hatte.
Nein, worauf es mehr ankommt, ist, was die Kirche später anhand der Geschehnisse auf dem Berg Golgatha an Lehren und Dogmen konstruierte. Die Frage, inwieweit eine Kreuzigung und Auferstehung (oder Auferweckung) Christi tatsächlich stattfand oder nicht, rückt dabei unweigerlich in den Hintergrund. Von „Beweisen“ konnte von Anfang an keine Rede sein. Zum einen: Ob tatsächlich eine Hinrichtung Christi mit nachfolgender Auferstehung Jesu stattfand, lässt sich mit historischen Mitteln nicht nachweisen, und die relevanten biblischen Texte wurden erst viel später verfasst, liegen uns, wie oben schon gesagt, nur in Abschriften oder Fälschungen vor. Zum anderen: Viel relevanter bei der Geschichte um die Erlöserschaft sind die ekklesiologischen Gesichtspunkte. Die frühe Kirche hatte, nach den Verfolgungen der Christen in den frühen Jahrhunderten, ab dem 4. Jahrhundert durch Kaiser Konstantin den Großen eine gewisse Macht erhalten, war unter ihm zur Staatsreligion des Römischen Reichs geworden. Nun galt es nächstes, diese Position zu festigen und auszubauen. Um die neuen Lehren in der bis dahin noch in vielen Teilen heidnisch geprägten Bevölkerung besser zu verankern und für die Menschen annehmbar machen zu können, bediente man sich auch Vorbilder aus der Mythologie. So galt beispielsweise der, auch aus den Veden und dem Avesta bekannte, Gott Mithra, dessen Kult die meisten Soldaten Konstantins anhingen, als Erlöser und Sonnengott. Es ist sehr gut möglich, dass sich dies im Zuge der Christianisierung Roms auf Jesus Christus als Erlöser und „Christussonne“ übertrug.
Der entscheidende Aspekt bei der Frage der Erlösung, welche die Menschen durch Jesu Kreuzestod und seine propagierte Auferstehung annehmen sollen, ist dabei der des „Lebenssafts“, des Blutes. Liturgisch, aber auch theologisch, spiegelt sich dies ganz besonders wider im Sakrament der Eucharistie, dem wohl wichtigsten Ritual im christlichen Gottesdienst. In diesem soll der gläubige Christ den Erlösungsvorgang durch Christi Fleisch und Blut sowohl annehmen als auch verinnerlichen. Die Römisch-katholische Kirche lehrt, dass sich Jesus in jedem Messopfer weiterhin der Menschheit als Quelle göttlichen Lebens darbiete! Die von den Urchristen im Hebräerbrief 9,28 ursprünglich als einmaliges Opfer aufgefasste Tat am Kreuz wird hierbei zu einer Vorstellung erweitert, in der Jesus Christus in jeder Zeremonie jedes Gottesdienstes mit Eucharistie auf dieser Welt als gleichsam lebendig neu erscheine und in die Leiber der die Hostie essenden und Messwein trinkenden Christen eingehe. Man muss sich nicht allzu sehr mit spirituellen Geschehnissen auskennen, um einsehen zu können, dass ein derartiger Vorgang absolut unmöglich ist, denn schließlich setzt es voraus, dass der Geist Jesu, salopp gesagt, permanent kreuz und quer durch die Welt jagt, um bei jedem Gottesdienst anwesend sein zu können. Angesichts vieler hundert oder tausend gleichzeitig stattfindender Messen weltweit ist dies natürlich zu hundert Prozent ausgeschlossen. Was jedoch steckt wirklich hinter der Eucharistie?
Der christliche Kult ist in erster Linie ein Blutkult, genauer gesagt ein Fleisch- und Blutkult. Bereits in vorchristlichen Mythen und Kulten gilt der Mensch als „vom Blut der Götter erschaffen“. Die Lehre Jesu von der Nächstenliebe interessierte die Kirchenväter so gut wie gar nicht, wohl aber sein am Kreuz vergossenes Blut. Im Lauf ihrer ersten Jahrhunderte entwickelte die Römisch-katholische Kirche das Dogma, dass das Blut Christi der entscheidende Faktor für die Erlösung sei. Jeder, der dieses Opfer annehme, sollte gerettet sein, in den Himmel kommen. Lat. heißt „Blut“ sanguis und cruor, wobei der erste Begriff auch „Blutsaft“ und als sanguis sacer „Opferblut“ heißt, der zweite außerdem „Mord“! Die Silbe san ist identisch mit dem Ital. san und Span. santa, sowie dem deutschen Sankt, dem engl. saint und frz. saint(e) „heilig“. Die Auffassung vom Heiligen und dem Blut ist also untrennbar mit dem Tod, Opfer und Mord verknüpft. Der Petersdom des Vatikans wurde auf dem Kulthügel der etruskischen Todes- und Friedhofsgöttin Vatika errichtet, und der Name Vatikan kommt von dieser Göttin.3 Diese Vatika trägt eine Raute(!) auf der Stirn, das bekannte Symbol,4 welches Angela Merkel mit ihren Händen so oft zeigt. Vatica heißt auch eine bittere Traubensorte, die auf dem dortigen Hügel Vaticanus wächst. Sie fand Verwendung für die Herstellung von billigem Wein, welcher, mit einem bestimmten Kraut genossen, halluzinogene Wirkungen erzeugte. Traubensaft und Wein sind bekanntlich ein christliches Sinnbild für Blut. Am Eingang zum Kolosseum platzierte der Vatikan eine riesige Statue des Gottes Moloch, dem Kinder im Feuer geopfert wurden. Das alles führt in schier unglaubliche Abgründe. Im Sakrament der Eucharistie essen die Gläubigen in Form der Hostie symbolisch Jesu Fleisch und trinken in Gestalt des Messweins sein Blut. Besondere Fanatiker reden sich dabei sogar ein, dass sich Hostie und Wein danach in Fleisch und Blut Christi verwandeln würden. Auf der Webseite https://www.pravda- tv.com/ finden sich zahlreiche Aufsätze des Autors „aikos2309“, der sich mit dem Themenkreis intensiv befasste. Das, was die gläubigen Christen im Gottesdienst „nur“ (obwohl das schon schlimm genug ist) symbolisch tun, fand bis noch vor relativ kurzer Zeit in den Kellern des Vatikans wahrhaftig statt, und das Blutopfer Jesu Christi, des Opferlamms, ist ein Sinnbild dafür.
Nun, in den Lehren der Römisch-katholischen Kirche werden diejenigen Menschen, die sich des Fleischgenusses enthalten, seit dem 6. Jahrhundert in Bausch und Bogen verdammt. Es war Papst Johannes III. (Papst von 561- 574), der auf der 1. Synode von Braga/Portugal den Bannfluch gegen Vegetarier verhängte:
„Wenn jemand Fleischspeisen, die Gott den Menschen zum Genuss gegeben hat, für unrein hält und ... auf sie verzichtet ... der sei mit dem Bannfluch belegt.“
Daran hat sich bis heute nichts geändert. Die Kannibalen und Blutsäufer des Vatikans wollen unter sich bleiben. Vegetarier haben da nichts zu suchen. Als wenn diese so viel Wert auf die Gemeinschaft mit Fleischfressern legen würden, noch dazu wenn es sich um Menschenfleisch handelt!!
Wer sich damit unvoreingenommen und objektiv etwas näher damit beschäftigt, sollte von daher in der Lage sein, einzusehen, dass die Kirche nicht verändert und transformiert, sondern nur abgeschafft werden kann!
Während ich dies schreibe, ist es zum Glück für uns Alle längst Wirklichkeit geworden! Der Vatikan ist verlassen, die verantwortlichen Kleriker wie Papst Franziskus, dessen Schergen und Verbündete in bestimmten Königshäusern, Hochfinanz und Politik wurden längst zur Rechenschaft gezogen, haben ihre verdienten Strafen erhalten. Der Weg ist nun frei in eine friedvolle und glückliche Zukunft, deren Anfänge gemacht sind, und deren Zeichen sich immer mehr offenbaren und auszubreiten beginnen. Haben wir keine Angst in dieser Übergangszeit, sondern seien wir zuversichtlich und blicken mutigen Auges dem entgegen, was jetzt auf uns zukommt!
Ruppach-Goldhausen, am 8. Oktober 2024
Klaus Mailahn
Zeit der Wende
Dieses ist die Zeit der Wende,
nun zählt Klarheit, Kraft und Mut.
Viele Herzen, viele Hände
voller Sanftheit und voll Wut.
Du bestimmst
und du entscheidest
welchem Geist du angehörst.
Ob du leise weiter leidest
oder endlich dich empörst.
Stimm mit ein in unser Singen,
voller Jubel und Vertraun.
Dann wird es Dir auch gelingen,
voller Mut nach vorn zu schaun.
Und dein Leben so verändern,
dass unsere Erde heilen kann.
Seit an Seit in allen Ländern
fangen wir den Umschwung an.
Taube Ohren für die Spötter
und die Sucht nach Macht und Geld.
Wir sind uns’re eignen Götter,
unsre Herzkraft heilt die Welt.
Alle Tiere, Menschen und Pflanzen
mögen wachsen und gedeihn.
Wir sind Teil des großen Ganzen
und bereit, dabei zu sein.
Das Bewusstsein ist gestiegen
und bald kommt die neue Zeit.
Dann geht es nicht mehr ums Siegen,
sondern um Verbundenheit.
Folg den Kindern und den Frauen,
weil sie für das Leben stehn.
Und sich jetzt nun endlich trauen,
voller Kraft voran zu gehen.
Groll und Rache sei vergessen,
unserem Todfeind sei verziehn.
Auch wer nur profitversessen,
achte und verstehe ihn.
Denn du weißt, er ist getrieben
von seiner Schuld und seiner Angst.
Du aber bist frei zu lieben,
wenn du nicht mehr länger bangst.
Freude heisst die starke Feder
in der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
in der großen Weltenuhr.
Sie gibt Kraft zu handeln
voll Verbundenheit und Mut.
Unsre Welt zu wandeln,
dann wird alles gut.
Beate Lambert, nach Friedrich Schiller
1http://www.koeblergerhard.de/an/an_k.html
2Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Dama_de_Elche; Stand: 16.06.2023.
3https://artedea.net/vatica-etruskische- todes-und-friedhofsgoettin/
4Abbildung: https://www.meer.com/altesmuseum/artworks/94414